Kinder/Jugendliche

Wir machen uns stark für die Kinder- und Jugendarbeit

Uns liegt die Kinder- und Jugendarbeit in Hüttenberg sehr am Herzen. Wir freuen uns sehr das es in Hüttenberg so viele unterschiedliche Angebote für junge Menschen gibt, zahlreiche Vereine, Organisationen und Gruppen engagieren sich ehrenamtlich in diesem Bereich. Es gibt und wird jedoch immer auch Kinder und Jugendliche geben, die in diesen Strukturen nicht ankommen. Für sie ist es aber ebenso wichtig einen Ort zu haben, wo sie sich außerhalb der Schule treffen können. Eine offene Jugendarbeit, wie sie Hüttenberg durch seine Jugendräume, den Jugendpfleger, FSJler und andere Helfende zur Verfügung stellt, ist deswegen etwas sehr Kostbares und Schützenswertes!

Viele Kommunen können sich im Rahmen der Sparmaßnahmen eine solche „freiwillige Leistung“ leider nicht mehr leisten. Wir werden uns aber in unserer Gemeinde dafür einsetzten, dass unsere Jugendarbeit erhalten bleibt und falls nötig und möglich auch weiter ausgebaut wird.

Warum ist uns Kinder- Jugendarbeit wichtig? Oder, geht es nicht auch ohne?

Ein Rückblick auf den Beginn der letzten Legislaturperiode zeigt, warum wir offene Jugendarbeit für unverzichtbar halten. 2011 lag die Kinder- und Jugendarbeit der Gemeinde unabhängig von Vereinen und Kirchen brach. Der Jugendpfleger der Gemeinde arbeitete im Kindergarten und die Jugendräume der Gemeinde waren durchgehend geschlossen, besondere Angebote gab es keine mehr.

Diese Umstände wirkten sich massiv auf das soziale Leben in Hüttenberg aus. Besonders deutlich wird dies am Beispiel der Situation am Buswendehammer der Gesamtschule in Rechtenbach. Dort entstand ein Treffpunkt für Jugendliche die sonst keinen Ort mehr hatten. Natürlich existierte dieser Treffpunkt schon seit Jahrzehnten in unterschiedlichster Form an dieser Stelle, jedoch eskalierte die Situation zu dieser Zeit. Die Gruppe von Kindern (ja auch jüngere waren jetzt vor Ort) und Jugendlichen, sowie jungen Erwachsenen, die sich dort traf wurde immer größer. Einige hatten Autos, Roller oder andere Fahrzeuge dabei. Parallel kam das (Down-Hill- und Dirt-Bike-) Fahrradfahren auf und um das Gelände herum auf. Dabei wurden Hindernisse, teils mit Baumaterial der damaligen Grundschulbaustelle gebaut. Die Verkehrssituation war sehr gefährlich für alle Verkehrsteilnehmenden geworden.

Weiter entstand mitunter dadurch Lärmbelästigung. Hinzu kam die Vermüllung und Umweltverschmutzung, vorhandene Abfalleimer reichten nicht mehr aus. Was jedoch sicherlich am beunruhigsten war, dass dort auch mit Drogen gedealt wurde.

Daraus entstand massive Unzufriedenheit bei den Anwohnern, Kindern, Eltern, Großeltern, aber auch Kindergarten- und Schulpersonal, sowie Kommunalpolitiker. Aber auch die Jugendlichen selbst waren unzufrieden mit ihrer Situation.

Die Jugendlichen haben sich damals, gemeinsam mit einem Helfer-Netzwerk des Jugendpflegers, dafür stark gemacht, dass in Hüttenberg wieder offene Jugendarbeit angeboten wird. Mit einigen davon haben wir uns in verschiedenen Gesprächen getroffen und uns ihre Perspektive angehört. Dabei wurde schnell klar, dass sich etwas ändern muss. Anschließend haben wir uns in den parlamentarischen Gremien dafür stark gemacht, dass der Jugendpfleger aus dem Kindergarten wieder an seine eigentliche Position versetzt wird.

Dieser Exkurs macht deutlich was passieren kann, wenn zuvor vorhandene Angebote plötzlich wegbrechen und warum es eben nicht ohne offene Jugendarbeit geht, auch wenn einige diese Jugendarbeit immer wieder mehr oder weniger offen in Frage stellen.

Worauf arbeiten wir hin?

Wir bringen uns aktiv in Debatten zum Thema im Ausschuss Jugend, Soziales und Umwelt, sowie dem Jugendbeirat ein. Dabei ist es uns immer wichtig, auf dem aktuellen Stand zu sein, wie in Hüttenberg Jugendarbeit gerade aussieht und wie sie vielleicht noch zu verbessern ist. Die Breite zwischen Kinderwerkstatt, Mädchengruppe, Naturscouts, Dirt-Bike-Streckenbetreuung und allen anderen Angeboten soll erhalten bleiben. Dabei versuchen wir andere beteiligte Gruppen, also Kinder und Jugendliche, aber ebenso Eltern und Großeltern zuzuhören und ihren Anliegen zu unterstützen und möglichst alle mit einzubeziehen. Wir nehmen auch eure/ihre Ideen dazu sehr gerne auf.